Staufermedaille für Unruheständler, der sich für Autobahnkapelle einsetzte

Landrat Zeno Danner würdigt das ehrenamtliche Engagement von Bernhard Albrecht in Engen. Er erhielt die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.

Jürgen Waschkowitz, Südkurier

Als ein Umuheständler mit hoher ehrenamtlicher Vorbildfunktion wurde Bernhard Albrecht bei seiner Ehrung mit der Staufermedaille im Rathaus Engen geadelt. Zu einer kleinen Feier hatte der Bürgermeister in den Ratssaal der Stadt eingeladen, Landrat Zeno Danner übernahm die Laudatio. „Mit der Auszeichnung der Staufermedaille werden ihr hausragendes ehrenamtliches Engagement und ihr hoher persönlicher Einsatz insbesondere für die Entstehung und Pflege der Emmaus-Kapelle bei der Raststätte gewürdigt“, stellte der Landrat vor.

30 Jahre Mitglied im Ältestenkreis
Die Verbundenheit zur Kirche und sein ehrenamtliches Engagement habe er mit dem Umzug nach Engen unter Beweis gestellt, erinnerte der Landrat. „In der evangelischen Kirchengemeinde Engen haben sie sich sofort eingebracht und waren 30 Jahre Mitglied des Ältestenkreises, 24 Jahre davon als dessen Vorsitzender.“ In seiner Funktion sei er fünf Pfarrern immer solidarisch unterstützend zur Seite gestanden und habe sich nicht gescheut, Verantwortung zu übernehmen. „Mit diesem Engagement haben sie unverkennbar die Entwicklung der Kirchengemeinde entscheidend mitgestaltet“, lobte Zeno Danner bei der Feierstunde.

Feierrunde zur Auszeichnung von Bernhard Albrecht mit der Staufermedaille (v.li.) Frauke und Bernhard Albrecht, Landrat Zeno Danner und BM Johannes Moser. Bild: Jürgen Waschkowitz

Baufortschritt der Autobahnkapelle überwacht
Als Bauingenieur war Bernhard Albrecht für die Bauabschnitte Singen-Geisingen und den Bau der Brudertalbrücke verantwortlich. Somit sei es verständlich, dass die Planung und Entstehung der Autobahnkapelle an der Raststätte West „eine Herzensangelegenheit für Bernhard Albrecht gewesen und bis heute geblieben ist. Sie haben den Baufortschritt überwacht und waren kompetenter Ansprechpartner“, betonte Bürgermeister Johannes Moser.

Besonders Ehefrau unterstützte sein Engagement
Es habe aber auch gerade gepasst, erinnerte Bernhard Albrecht, dass der Bau mit seiner Pensionierung zusammenfiel. ,,So habe ich nicht nur mein Fachwissen einbringen können, sondern auch Zeit, die Bauarbeiten zu begleiten.“ Herzlich bedankte er sich für die Auszeichnungen bei allen, die ihn bei seinem Engagement unterstützt haben – „besonders bei meiner Ehefrau Frauke, die großes Verständnis für meinen Einsatz aufgebracht hat“.